Hochzeitsspiele

Geschlechterkampf

Männer

Wie hassen die Frauen
wir haben sie nicht gern,
wir lassen und scheiden
und bleiben dann fern.

Frauen

Was müssen wir hören,
was sagt euer Mund
es ist zum Empören,
was ist denn der Grund.

Zunächst mal das Essen!
Man hält das nicht aus,
nur immer Gemüse,
kein Braten im Haus.

Kocht ihr doch mal selber,
was euch so gefällt.
Warum gebt ihr uns nur
so knapp Wirtschaftsgeld?

Platz einmal ein Knopf ab,
ihr näht ihn nicht an,
wir müssen erst schimpfen,
sonst kommt er nicht dran.

Wir tun das aus Mitleid
zum starken Geschlecht,
die Nadel könnt stechen,
das wär euch nicht recht.

Was heißt denn hier stechen
ihr redet euch raus,
wir ziehen, wenn nötig
die Hosen schon aus.

Ihr Ekel von Männern!
Euch brummt wohl der Kopf!
Lasst Warzen euch wachsen
und nehmt sie als Knopf.

Ihr gebt sehr viel Geld stets
beim Fünf-Uhr-Tee aus,
was wir schwer verdienen,
das schmeißt ihr so raus.

Das ist ja ne Lüge,
von euch´ne Idee,
wir trinken zu Hause
nur Kamillentee.

Dazu braucht ihr Kleider
zu jeder Saison,
die kauft ihr so teuer
im Modesalon.

Bei besseren Damen,
da ist das so Brauch,
wir binden uns nächstens
ein Samtband um´n Bauch.

Am Stammtisch, da war´s mal
feuchtfröhlich und fein,
zu Hause, da sagt ihr:
"Besoffenes Schwein!"

Das könnt ihr nicht dulden,
wir sind da nicht dumm,
ihr treibt euch am Stammtisch
mit Weibern herum.

`ne ganz kleine Freundin
gebraucht jeder Mann,
wir lächeln die Mädchen
von weitem, nur an.

Ihr habt euch verraten,
jetzt kommt es ans Licht,
das nächste Mal kriegt
ihr den Hausschlüssel nicht.

Auf Freiheitsberaubung
gibt´s drei Tage Haft,
wir saufen dann weiter
mit äußerster Kraft.

Das ist nun die Höhe,
wir rücken heut aus
und lassen uns scheiden,
komm´n nie mehr nach Haus.

Ach nicht doch, ihr süßen,
ihr goldigen Fraun,
so weit soll´s nicht kommen
ihr könnt uns vertraun.

Das klingt schon ganz anders
ihr seid nicht so schlecht,
wenn ihr immer lieb seid,
dann ist es uns recht.

Wir wissen schon längst es,
ihr habt doch die Macht,
ihr himmlischen Süßen,
ihr Feen in der Nacht.

Wir wolln euch verzeihen
wenn ihr mit uns lacht,
und seid ihr schön artig,
dann gibts heut´ne Nacht!

(Melodie - Ich steh auf der Brücke und spuck in den Kahn)

Der Refrain kann jeweils nach jeder Strophe oder nach zwei Strophen gesungen werden.

Refrain: Holladihia, holladio, holladihia, holladio

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